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Durchfall, der in der Medizin Diarrhoe – Altgriechischen für Durchfall- genannt wird, ist selbst an sich keine Krankheit, sondern mehr ein Zeichen (Symptom). Definitionsgemäß wenn die tägliche Stuhlentleerung häufiger als dreimal ist, spricht man vom Durchfall, dabei ist auch die Beschaffenheit des Stuhles auch anderes . Gesteigerte Beweglichkeit des Darmes führt zur Beschleunigung der Darmpassage. Daher befindet sich auch mehr Flüssigkeit im Darm, was somit zum Durchfall führt. Durchfall ist an sich meistens harmlos und vorübergehend.

Begleitsymptome und Formen:
Durchfall kann aber auch mit kolikartige Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen oder mit Blähungen begleitet sein.
Es gibt von der Dauer des Durchfall zwei Formen : akuter Durchfall, der bis zu 2 Wochen dauert und chronischer Durchfall, der länger als zwei Wochen dauert.

Akuter Durchfall
Die Ursachen des akuten Durchfall sind sehr vielfältig, dabei sind verschiedene Erreger die Ursache:

Lebensmittelvergiftung, hierbei sind die Bakterien insbesondere Staphylokokken oder Salmonellen die Ursache. Meistens wenige Stunden nach der Einnahme des Essens setzen die Giftstoffe der Bakterien ihre Wirkung ein. Der Durchfall während einer Reise ist auch meist durch eine Art von Bakterien, nämlich Escherichia-coli-Stämme (E. coli) verursacht. Aber der Durchfall im Sinne der Darmgrippe ist eine Art Infektion mit den Viren.

Es gibt aber auch nicht infektiös bedingter Durchfall, einmal durch Einnahme eines Antibiotikums, wobei der Durchfall durch Zerstörung der Darmflora verursacht wird. Die nächst nicht infektiöse Durchfall ist der Durchfall Nahrungsmittelunverträglichkeit. Hier wird der Durchfall dadurch hervorgerufen, wie zum Beispiel Laktose-Intoleranz durch Fehlen von bestimmten Enzymen, die zur Verdauung mancher Lebensmittel führt.

Chronischer Durchfall
Die wichtigsten Ursachen sind Chronische Darmentzündung wie Morbus Crohn und Colitis ulcerosa, auch chronische Infektionen wie durch Amöben kann die Ursache von chronischen Durchfall sein. Ebenso die Reizung des Darmes beim Reizdarm kann zu chronischen Durchfall führen.

Systemische Erkrankung , wie Überfunktion der Schilddrüse, Tumoren des Magen-Darm-Traktes können auch die Ursache sein.

Komplikationen
Länger bestehender Durchfall und wenig Aufnahme der Flüssigkeit kann zur Austrocknung (Dehydration) und Fieber führen . In Extremfällen können Kreislaufkollaps und Nierenversagen auftreten. Besonders sind in der Hinsicht die Kleinkinder ebenso die abwehrgeschwächte und ältere Personen.

Diagnose:
Krankengeschichte ist die wichtigste Parameter zur Diagnosestellung. Danach kommt die körperliche Untersuchung.

Untersuchung des Stuhls, Blutuntersuchung, und bei Reisedurchfall muss gezielt nach Cholera, Typhus und Ähnliches untersucht werden.

Selten bei hartnäckige Durchfällen wird Darmspiegelung (sog. Koloskopie), Magenspiegelung (sog. Gastroskopie) und bei diesen Untersuchungen ggf. Probeentnahme gemacht. Auch Bauchultraschall und CT (Computertomographie) des Bauches können in solchen Fällen hilfreich sein

Therapie:
Ausreichende Zufuhr von Flüssigkeit ist die wichtigste Maßnahme, natürlich auch Zufuhr von Salzen - (Elektrolyte). Medikamente sind selten notwendig, da die Erreger am Besten durch Durchfall auch den Körper verlassen. Antibiotikatherapie wird ganz selten bei gefährlichen Bakterien eingesetzt. Bei Lebensmittelunverträglichkeit soll dann die Auslöser vermeiden. Wenn Durchfall chronisch ist, dann muß die zugrunde liegende Krankheit (s. o.)therapiert werden.

Vorbeugung
Da die häufigste Ursache die Infektionen sind, sind die Hygieneemassnahmen sehr wichtig. Ebenso wichtig ist auf Lebensmittel zu achten, dass es nicht alt wird und die Lebensmittel, die Salmonellen enthalten können wie Geflügel und Wild im Kuhlschrank und getrennt von anderen Lebensmittel aufzubewahren.

Fleisch muss bei Zubereitung gut durch sein. Speisen mit rohem Ei und Hackfleisch müssen am gleichen tag verbraucht werden.




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